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Zweites fakultätseigenes Promotionskolloquium

Beginn: Ende: Veranstaltungsort: digital
Veran­stal­tungs­art:
  • Promotion
Logo der Fakultät Rehabilitationswissenschaften © FK13​/​TU Dortmund

Herzlich eingeladen sind alle Professor*innen, Promovierende und Mit­ar­bei­ter*innen der Fakultät.

Michélle Möhring
Die Rolle moralischer Intuitionen für die Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung: Eine Multi-Methoden-Untersuchung im Kontext der Erwerbsarbeit

Die Arbeit wendet eine moral-psychologische Theorie zur Erklärung individueller Unterschiede in moralischen Urteilen auf den Kontext der Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt an. Erste Untersuchungen zeigen, dass eine stärkere Orientierung an den moralischen Fundamenten Fürsorge, Fairness und Freiheit die Toleranz gegenüber potentiell stigmatisierten Individuen und Gruppen und eine stärkere Orientierung an den moralischen Fundamenten Loyalität, Autorität und Reinheit stigmatisierende Urteile begünstigen. In zwei experimentellen Studien und einer Mixed-Methods-Studie untersucht die Arbeit den Einfluss moralischer Intuitionen auf die Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung im Erwerbskontext auf drei Ebenen: (1) Ebene der öffentlichen Wahrnehmung von Menschen mit Behinderung im Erwerbskontext (theoretische Ebene), (2) Ebene der Wahrnehmung von potentiellen Bewerberinnen und Bewerbern im Bewerbungsprozess (soziologische Ebene) und (3) Ebene der individuellen Wahrnehmung von Personalverantwortlichen auf dem ersten Arbeitsmarkt (psychologische Ebene).

 

Astrid Hönekopp
Myopie: Verbreitung und Zusammenhänge mit Lichtexposition bei Kindern und Jugendlichen – Untersuchungen mittels Web- und Sensortechnologien

In den letzten Jahrzehnten ist die Prävalenz von Myopie (Kurzsichtigkeit) global vor allem in jungen Kohorten immer weiter angestiegen, gleichzeitig fehlen vielfach aktuelle Zahlen. Für diesen Prävalenzanstieg werden primär Umweltfaktoren verantwortlich gemacht, wobei unter anderem die Relevanz von Lichtexposition inzwischen als gut belegt gilt. In der Arbeit werden Myopieprävalenzen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland untersucht und die Datenlage zur Verwendung von Lichtsensoren für die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Licht und Myopie evaluiert. Darauf basierend wird ein Prototyp für ein neues Messinstrument zur Untersuchung dieses Zusammenhangs entwickelt und getestet.

 

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