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Studierende der Fakultät 13 in interkulturellem Austausch

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Eine Gruppe von Studierenden steht vor der Veranda eines eingeschossigen, weißen Hauses und unterhält sich. Einige von ihnen sitzen auf den Stufen der Veranda. © Kerstin Guhlemann​/​TU Dortmund

Erasmus+ Projekt bringt junge Menschen aus 4 Ländern in Spanien zusammen, unter ihnen auch Studierende der Fakultät.

Im Projekt „ViSAS – Virtual Social Art Stage“ findet die erste “Gemischte Mobilität” statt. In virtuellen und realen Aktivitäten treffen junge Menschen aus Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland zusammen. Das Highlight war ein 10-tägiger gemeinsamer Aufenthalt an der spanischen Atlantikküste in Barbate, bei dem in gemeinsamer künstlerischer Arbeit Grimms‘ Dornröschen modernisiert wurde.

Soziale Kunst ohne Grenzen
Die Covid19-Pandemie verstärkt soziale und ökonomische Probleme in Europa, sodass interkulturelle Jugendarbeit ebenso wichtig wie herausfordernd ist. Im Projekt „ViSAS-Virtual Social Art Stage“ aus dem Erasmus+ Programm „Jugend in Aktion“ wird daher mit Unterstützung von Daniel Domscheit-Berg (Verstehbahnhof) ein virtueller Raum für digitale Jugendarbeit geschaffen. Dieser konnte im Rahmen der ersten Begegnungen junger Erwachsener im Projekt bereits für Kennenlern-Aktivitäten genutzt werden. Nach knapp 2 Jahren der Pandemie war das Highlight aber klar das reale Treffen in Barbate, Spanien im Februar: 13 junge Menschen aus Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland verbrachten dort 10 Tage gemeinsam im künstlerischen Winter Camp.

Sicher kein Winterschlaf
Vor Ort wurden die Teilnehmenden von Trainer:innen der Organisationen Avanzarte und der Projektfabrik in Witten betreut, die als Projektleitung auch ihr aktuelles Fokusthema „Märchen“ einbrachte. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit stand die zukunftsweisende Frage: „Was, wenn Dornröschen erwacht?“, die in künstlerischen Arbeitsgruppen in nur 10 Tagen ganz unterschiedlich performativ beantwortet wurde. Das beeindruckende Ergebnis war am 10.02.22 in den atmosphärischen Räumlichkeiten des Palomar de la Breña, dem weltgrößten Taubenschlag aus dem 18. Jahrhundert, zu bewundern. Da die Aufführung von einem Treffen der Projektpartner begleitet wurde, konnte ein transnationales Publikum mit dabei sein, als Dornröschen mit Feminismusspritzen geimpft alle Heiratsanträge ablehnte oder als Ausstellungsstück aus ihrem Museum floh. Die Interpretationen waren sehr kreativ und sorgten beim Publikum für viel Heiterkeit. Den Abschluss der dreiteiligen Aufführung bildete die Umsetzung des Märchens „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“ durch die spanische Gruppe vor der nächtlichen Kulisse des Palomar.

Und weiter?
Das Ende des gemeinsamen Aufenthaltes in Spanien stellt auf keinen Fall das Ende der gemeinsamen Aktivitäten dar. Nach Rückkehr in die Heimat finden wöchentliche künstlerische Challenges in einer Messenger-Gruppe und monatliche Treffen auf der Plattform statt, die je von einem anderen Projektpartner moderiert werden. Ein zweites reales Treffen wird im Oktober in Turin, Italien stattfinden.

Teilnehmende Beobachtung auf der Bühne
Das Projekt ViSAS wird von der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund durchgeführt und ist im Rahmen des Projektstudiums des B.A. Rehabilitations­pädagogik der Fakultät 13 in die universitäre Lehre eingebunden. Die von Kerstin Guhlemann betreute Projektgruppe hatte neben der künstlerischen Arbeit vor Ort zusätzlich noch Dokumentations-, Evaluations- und Konzeptionsaufgaben. „Anstrengend, aber schön!“, so das Fazit der Studierenden nach ihrer Rückkehr.

Weitere Eindrücke der Zeit vor Ort sind hier auf Instagram und der ViSAS-Seite der Projektfabrik.

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