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Fakultäten übergreifende Forschungsgruppe „Innovation der Teilhabe“ stellt aktuelle Forschungsergebnisse vor

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Mehrere dunkel gekleidete Personen stehen vor einer Leinwand. Eine Präsentation wird an die Wand gebeamt. © Pelka​/​ TU Dortmund
v.l.nr.: Daniel Krüger, Teresa Sartor, Dr. Jana York, Ann Christin Schulz, Mara Voecking, Lisa Preissner, Vertr.-Prof. Dr. Bastian Pelka, Nora Karl
Vom 23. November bis zum 24. November fand an der Hochschule für Gesundheit in Bochum die 6. Community Health Konferenz statt.

Vom 23. November bis zum 24. November fand an der Hochschule für Gesundheit in Bochum die 6. Community Health Konferenz statt. In einer eigenen Schwerpunk-Session präsentierten sieben Wissenschaftler*innen der Fakultät Rehabilitationswissenschaft und der Sozialforschungsstelle der Fakultät Sozialwissenschaften der TU Dortmund sowie zwei der Münster School of Design der FH Münster unterschiedliche Perspektiven auf soziale Innovationen für mehr gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Rund 60 Teilnehmenden aus Wissenschaft und Praxis diskutierten mit. Aus unterschiedlichen Perspektiven setzten sie sich mit sozialinnovativen Ansätzen auseinander, die die Teilhabechancen von Menschen mit Behinderungen verbessern sollen. Die Forschenden sind Teil der Arbeitsgruppe „Innovation der Teilhabe“.

Nach einer Anmoderation von Daniel Krüger (TU Dortmund, Fakultät Sozialwissenschaften, Sozialforschungsstelle) machten Vertr.-Prof. PD Dr. Bastian Pelka (Fakultät Rehabilitationswissenschaften) und Ann Christin Schulz (Sozialforschungsstelle) den Anfang. Nach einer Einführung in das Projekt IncluScience, in dem Menschen mit Behinderungen gemeinsam mit Wissenschaftler*innen der Sozialforschungsstelle und Aktivist*innen des Sozialhelden e.V. zur Barrierefreiheit von Orten forschen, leiteten sie eine angeregte Diskussion über die Frage ein, wie Teilhabe an Wissenschaft im Kontext von Citizen Science gelingen kann.

Dr. Jana York, Teresa Sartor und Sarah Lamb (Fakultät Rehabilitationswissenschaft) schlossen mit einer Präsentation zur Evaluation der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber*innen (EAA) an, die sie im Rahmen des Projekts EvaEfA an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund als soziale Innovationen im System beruflicher Rehabilitation untersuchen und dort einen besonderen Blick auf die Gelingensbedingungen und Herausforderungen werfen. Ein Schwerpunkt der Präsentation lag zudem auf dem Mixed-Methods-Ansatz der im Rahmen des Projekts zur Anwendung kommt.

Nach einer weiteren Runde mit interessierten Fragen aus dem Publikum und Impulsen für die weitere Beforschung der EAAs sowie deren zukünftiger Weiterentwicklung und Bedeutung folgten zwei weitere Präsentationen mit einem Fokus auf die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an Arbeit. Hierzu präsentierten Nora Karl und Mara Vöcking von der Münster School of Design (FH Münster) sowie Lisa Preissner und Daniel Krüger (Sozialforschungsstelle) aus unterschiedlichen Perspektiven zu ersten Ergebnissen aus dem Projekt „Ar, wie ich es will!“ (AWIEW). In diesem transdisziplinären Projekt stehen im Rahmen eines Reallabors die partizipative Gestaltung und Erprobung neuer Ansätze für Wege auf den ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen unter Zuhilfenahme eines KI-basierten Bedarfsermittlungstools im Vordergrund. Die Co-Creation sozialinnovativer Praktiken wird durch die Teams an der FH Münster und der Sozialforschungsstelle durch eine Beforschung von Rahmenbedingungen auf der individuellen und der institutionellen Ebene sowie in Hinblick auf Umweltfaktoren, wie die Auswirkungen gesetzlicher Regelungen oder bisherige Werte und Normen untersucht, um die erfolgreiche Etablierung und Verbreitung neuer Praktiken für mehr Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen. Dabei werden sowohl die Menschen mit Behinderungen mit ihren Bedarfen, Wünschen und Erfahrungen in den Blick genommen, wie auch die Mitarbeitenden eines Trägers der Freien Wohlfahrtspflege und zukünftige Arbeitgeber*innen. Die ersten Forschungsergebnisse aus dem Projekt boten bereits zahlreiche Implikationen für weitere Forschung und die Praxis in Hinblick auf hemmende und förderliche Faktoren auf der individuellen sowie auf der Ebene der Rahmenbedingungen. Den Abschluss machte eine Diskussionsrunde, durch die viele neue Impulse gesammelt werden konnten.

Links:

Teresa Sartor und Dr. Jana York präsentierten Ergebnisse des Projekts „Evaluation der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgebende (EAA)", Daniel Krüger moderierte