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Stifterpreis geht an For­schungs­pro­jekt zu „virtueller Wirklichkeit"

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Mitarbeitende des Forschungsprojektes "Virtual Reality Moves" (VRM) stehen hinter einem Computer-Bildschirm, eine Person hält ein Virtual Reality Headset in der Hand © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Im Team er­folg­reich: Hanna Hölscher, Luke Stratmann, Dr. Caterina Schä­fer, Anna-Carolin Weber, Dr. David Wiesche, Kim Lipinski (v.l., Archivfoto aus dem Jahr 2019). Auf dem Bild fehlen Dorina Rohse u. Lisa-Marie Schmidt.
Ein schöner Erfolg für das Team um Dr. Caterina Schä­fer von der Fakultät Re­ha­bili­ta­tions­wissen­schaf­ten der TU Dort­mund: Mit dem Lehr- und For­schungs­pro­jekt „Virtual Reality Moves – Bewegung im digitalen Lernlabor“ wurde das Team Gesamtsieger und Gewinner des Hauptpreises AVRiL 2020 des Stifterverbandes für die Deutsche Wis­sen­schaft. Der hatte den Preis für gelungene VR/AR-Lernszenarien ausgelobt, also für Virtual (VR) und Augmented Reality (AR). Die Gruppe von der TU Dort­mund und der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum (RUB) erforscht, wie sich Men­schen bewegen, wenn sie virtuelle Welten er­kun­den.

Das jetzt ausgezeichnete Lehr- und For­schungs­pro­jekt „Virtual Reality Moves“ hat Dr. Caterina Schä­fer gemeinsam mit Kim Lipinski, Anna-Carolin Weber und Dr. David Wiesche (alle RUB) ent­wi­ckelt. Dabei erforschen sie gemeinsam mit Ba­che­lor­stu­die­ren­den der beiden Uni­ver­si­tä­ten das Themenfeld Bewegung und Virtual Reality aus verschiedenen Per­spek­tiven und über Fachgrenzen hinweg. Er­geb­nisse der For­schung könnte bei­spiels­weise der Einsatz von VR-Technologie in Schule und Sport sein.

Das Projekt „Virtual Reality Moves: Bewegung im digitalen Lernlabor“ setzte sich gegenüber 26 weiteren Beiträgen durch. Es überzeugte die Jury mit mehreren Besonderheiten: Zum einen handele es sich um ein Lehrkonzept zur Förderung forschenden Lernens in einer Lehrveranstaltungsreihe. Zum anderen würden direkt am Markt verfügbare Software- und Hardwarekomponenten eingesetzt. „Hervorzuheben ist“, so die Jury in ihrer Laudatio, „dass VR hier als Medium genutzt wird, um unter anderem das Lehrziel der Entwicklung einer forschenden Haltung zu erreichen. Das didaktische Design unter Nutzung von Ansätzen wie Flipped Classroom und Interdisziplinarität ist zu loben.“

 

An zwei Institutionen erprobt

Obschon das The­ma Bewegung eher spezifisch sei, wurde die Übertragbarkeit der Er­geb­nisse durch die Erprobung an zwei Institutionen unter Beweis gestellt, so die Jury weiter. Daher sei das Konzept als übertragbar einzuschätzen, besonders auf die Einbettung von VR-Phasen in eine Lehr­ver­an­stal­tung. Daher wird „Virtual Reality Moves“ nicht zuletzt durch das passgenaue, wohlüberlegte und zeitgemäße didaktische Design unter Nutzung von VR-Technologie mit dem AVRiL 2020-Preis des Stifterverbandes für gelungene VR/AR-Lernszenarien aus­ge­zeich­net, heißt es in der Begründung für die Preisverleihung.

Dr. Caterina Schä­fer freut sich über den Preis: „Ich sehe vor allem die An­er­ken­nung unserer ge­mein­samen Arbeit auf einem zukunftsträchtigen Gebiet“, sagt sie. Ausgestattet mit einer zweijährigen Förderung des Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) startete „Virtual Reality Moves“ im Januar 2019 und erforscht derzeit, inwiefern mit Hilfe der Methode des Forschenden Lernens Stu­die­ren­de motiviert werden können, eine forschende Haltung einzunehmen.