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Viertes fakultätseigenes Promotionskolloquium

Beginn: Ende: Veranstaltungsort: Online
Veran­stal­tungs­art:
  • Promotion
Logo der Fakultät Rehabilitationswissenschaften © FK13​/​TU Dortmund

Herzlich eingeladen sind alle Professor*innen, Promovierende und Mit­ar­bei­ter*innen der Fakultät.

Teresa Sprenger
Inklusion in Kolumbien – eine empirische Studie zu sozialen und politischen Kontextbedingungen gesellschaftlicher Teilhabe bei Menschen mit Behinderungserfahrungen im ländlichen Raum

Wie kann Teilhabe für Menschen mit Behinderung in Kolumbien gelingen? Das Promotionsprojekt beschäftigt sich zunächst analytisch mit soziopolitischen und sozioökonomischen Faktoren welche Einfluss auf die gesellschaftliche Teilhabe der Zielgruppe haben. In einem zweiten Schritt werden Strategien zur langfristigen Verbesserung der Inklusionsbedingungen der Zielgruppe entwickelt. Inklusion kann nur gemeinsam gelingen, daher wird die Investigación Acción participativa (Aktions- und Handlungsforschung) als Ansatz gewählt, sodass die weitere Vorgehensweise stets gemeinsam mit den Familien und Projektteilnehmer:innen vor Ort erarbeitet, evaluiert und weiterentwickelt wird. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, ein übertragbares Konzept zu entwickeln, welches auch in anderen ruralen Gebieten Kolumbiens und Lateinamerikas eingesetzt werden kann, um mit Familien, die in besonders herausfordernden Kontexten leben, zu arbeiten und die Situation der Familienmitglieder mit Behinderung nachhaltig positiv zu beeinflussen.

 

Silvia Lemke
„Persée und K-Mille“ Produktionsästhetik und Identität der Bildhauerin Camille Claudel (1864 - 1943)

Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Grundlagenforschung in den künstlerischen Therapien. Der Zusammenhang von Identität und Ausdruck wird hier am Werk und dem psychotischen Zusammenbruch der französischen Bildhauerin Camille Claudel (1864 - 1943) erforscht. Methodisch werden (bild-)hermeneutische, produktionsästhetische, phänomenologische und psychoanalytische Verfahren angewendet um Werk und Wahn zu analysieren. Ausdruckshaltung und Ausdrucks-geschehen werden
am Werk selbst nachvollzogen. Wahnbildung und Wahninhalte werden anhand schriftlicher Selbstzeugnisse rekonstruiert und im Kontext lebensgeschichtlicher Ereignisse, sowie für die künstlerische Vita relevanter Daten gedeutet. Zur Rekonstruktion der Lebensgeschichte und Psychose Claudels werden die französischsprachigenPrimär-quellen (Korrespondenz, Krankenakte und zeitgenössische Publikationen) einer hermeneutischen Revision unterzogen.

 

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