Große Beteiligung von Forschenden der Fakultät bei internationaler Konferenz
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Die NNDR (LINK: https://www.helsinki.fi/en/conferences/nndr-2025) bringt alle zwei Jahre Wissenschaftler*innen vor allem nordeuropäischer Länder zusammen und setzt damit oft Standards in der Forschung zu unterschiedlichen Fragestellungen von Behinderung. In über 400 Vorträgen wurden vom 7. bis 9. Mai aktuelle Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert.
Lena Hünefeld, Frauke Mörike und Bastian Pelka organisierten gemeinsam mit Kolleg*innen aus Dänemark, Schweden und Norwegen den thematischen Stream “Disability and the Labour Market”, in dem in 10 Sessions die Barrieren und Chancen für Menschen mit Behinderungen im Hinblick auf gleichberechtigte Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt diskutiert wurden.
Frauke Mörike moderierte die Session “Inclusive socio-technical work systems and labor market participation”. In dieser Session wurde anhand von vier Vorträgen Aspekte der inklusiven Gestaltung soziotechnischer Systeme beleuchtet und der Frage nachgegangen, welche organisatorischen Rahmenbedingungen wichtig sind, um Arbeitsplätze sowie berufliche Orientierung und Ausbildung so zu gestalten, dass alle Menschen – unabhängig von Beeinträchtigung oder Behinderung – ihr Potenzial vollständig entfalten können.
Im Vortrag “Successful social support at work: A qualitative study investigating the perspectives of people with disabilities” gab Sophie Teborg einen Einblick in die Bedeutung und Rolle sozialer Unterstützung am Arbeitsplatz für Beschäftigte mit Behinderungen und beleuchtete die Faktoren, die soziale Unterstützung wirksam machen. Damit stellte sie aktuelle Ergebnisse aus dem Projekt “Qualität der Teilhabe am Erwerbsleben” vor (https://ait.reha.tu-dortmund.de/forschung/aktuelle-projekte/qualitaet-der-teilhabe-am-erwerbsleben/).
Bastian Pelka stellte in seinem Vortrag “Working the way I want” partizipative Ansätze bei der Entwicklung einer KI-gestützten App zur Förderung der beruflichen Orientierung von Menschen mit Behinderungen vor. In seinem Forschungsbericht aus dem Projekt “Arbeiten wie ich es will” (https://www.arbeiten-wie-ich-es-will.de/ https://sfs.sowi.tu-dortmund.de/forschung/projekte/arbeiten-wie-ich-es-will/) wurden unter anderem Design Thinking, Embedded Research und Co-Design thematisiert.
Frauke Mörike diskutierte in ihrem Vortrag die Möglichkeiten einer immersiven Arbeitsfeldgestaltung in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) am Beispiel von “Ambient Displays” als Info-Points, die in Zusammenarbeit mit der Belegschaft erarbeitet wurden. Dabei stand die methodische Frage im Zentrum, wie auch für kleine und mittelständische Unternehmen eine inklusive Systementwicklung entlang der etablierten Verfahren im Human-Centred-Design Prozess gelingen kann.
In seinem Vortrag “Single contact points for employers” stellte Bastian Pelka aktuelle Ergebnisse der Evaluation der “Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber” im Rheinland vor (https://soziologie.reha.tu-dortmund.de/forschung/projekte/aktuelle-projekte/). Für das internationale Publikum war dabei besonders interessant, wie dieses neue arbeitsmarktpolitische Instrument mit bereits bestehenden Förderinstrumenten zusammenarbeitet.