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Sechstes fakultätsweites Promotionskolloquium

Beginn: Ende: Veranstaltungsort: Online (Zoom)
Veran­stal­tungs­art:
  • Promotion
Logo der Fakultät Rehabilitationswissenschaften © FK13​/​TU Dortmund

Im sechsten fakultätsweiten Promotionskolloquium präsentieren Verena Butschkau-Boßhammer und Franz Falk ihre Promotionsvorhaben. Herzlich eingeladen sind alle Professor*innen, Promovierende und Mit­ar­bei­ter*innen der Fakultät.

Verena Butschkau-Boßhammer:
Zum Zusammenhang der “Big Five“ und der interprofessionellen Kooperation in inklusiven Settings an Gymnasien

Die interprofessionelle Kooperation zwischen Regelschullehrkräften und Lehrkräften für Sonderpädagogik gilt als zentrale Gelingensbedingung für die schulische Inklusion. Forschungsergebnisse zeigen, dass die Persönlichkeit der Lehrkräfte Einfluss hat, z.B. zeigen die „Big 5“ eine prädiktive Validität für akademischen Erfolg und kommunikatives Verhalten. Extraversion und Verträglichkeit korrelieren positiv mit einem Wissensaustausch unter Lehrkräften.
Zum Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsdimensionen und interprofessioneller Kooperation gibt es bislang kaum Befunde. Um diese Forschungslücke zu bearbeiten, wird untersucht, wie sich bestimmte Persönlichkeitsdimensionen auf die interprofessionelle Kooperation von Regelschullehrkräften und Lehrkräften für Sonderpädagogik in inklusiven Settings an Gymnasien auswirken.
Mittels NEO-Inventars nach Costa und McCrae werden die Persönlichkeitstypen von Gymnasiallehrkräften und Sonderpädagog*innen abgefragt und anschließend mit einem Teil der Gesamtstichprobe leitfadengestützte Interviews geführt. Die Auswertung der Interviews erfolgt mittels deduktiv strukturierter Inhaltsanalyse, die Kooperationsstufe wird ermittelt und Kooperationsdimensionen nach Martin & Purwin (2001) herausgearbeitet. Der Zusammenhang zwischen Kooperationsstufe/-dimension und Persönlichkeit soll mittels inferenzstatistischer Verfahren ermittelt werden.

 

Franz Falk:
Resilienz gegen behinderungsbedingte Bildungsbenachteiligung (Working Title)

In vielen verschiedenen Lebensbereichen zeigt sich ein Phänomen, dass spätestens seit der Kauai-Studie von Werner und Smith als Resilienz bezeichnet wird (Werner 2008). Gegenstand der Resilienzforschung sind die Menschen, die trotz ungünstiger Lebensumstände eine gesunde und erfolgreiche Entwicklung zeigen. Das Konstrukt ist in Medizin, Psychologie und Soziologie vertreten, wird aber häufig uneinheitlich verwendet und in verschiedenen Kontexten unterschiedlich definiert.
In meiner Dissertation strebe ich eine Anwendung auf das Deutsche Bildungssystem an, die besonderen Fokus auf die Prozesse richtet, die es Schüler:innen mit diversen Beeinträchtigungen ermöglicht erfolgreich am Bildungssystem zu partizipieren. Bisher geplante Zwischenschritte sind: Eine kritische Auseinandersetzung mit der Resilienzforschung in der Deutschen Sonderpädagogik. Eine Betrachtung der IGLU-Daten (2016) unter Gesichtspunkten der Resilienz.
Nutzbarmachung verschiedener bestehender Resilienzskalen für Schüler:innen mit verschiedenen Unterstützungsbedarfen.

Zugangsdaten

Link: https://tu-dortmund.zoom.us/j/97123946092?pwd=MDVMZ0hLWDhkbjdsK3RseWE1Tmwydz09
Meeting-ID: 971 2394 6092
Kenncode: 752328

Alle Informationen sind ebenfalls als PDF verfügbar.