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Vier Vorträge auf der 16. Konferenz des Nordic Network on Disability Research

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Vier Personen stehen vor einer Power Point Präsentation auf der 16. Research Conference des Nordic Network on Disability Research (NNDR). Zu sehen sind von links nach recht Bastian Pelka, Lena Hünefeld, Sophie Teborg und Frederik Winkelkotte. © Bastian Pelka​/​TU Dortmund
V.l.n.r.: Bastian Pelka, Lena Hünefeld, Sophie Teborg, Frederik Winkelkotte
Die 16th Research Conference des Nordic Network on Disability Research (NNDR) ist mit über 700 teilnehmenden Wissenschaftler*innen und über 300 Vorträgen Europas größte Konferenz zum Thema Behinderung. JProf. Lena Hünefeld, Vertr.-Prof. Bastian Pelka, Sophie Teborg und Frederik Winkelkotte aus den Fachgebieten Inklusion und Arbeit, Rehabilitationssoziologie sowie CHIP stellten dort aktuelle Forschungsergebnisse vor. Ihr gemeinsames Thema: Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an Arbeit.

“Quality of Employment of People with Disabilities“ – so der Titel der von Lena Hünefeld und Sophie Terborg moderierten Session – lockte über 50 internationale Wissenschaftler*innen zu den insgesamt neun Vorträgen des Panels. Darin wurden Facetten der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen ebenso diskutiert wie Systemfragen oder die Wirkung von Instrumenten zur Förderung des Arbeitsmarktzugangs. Als übergreifendes Motiv der Vorträge und Diskussionen deuteten sich die Herausforderungen im Zuge der Umsetzung der UN-BRK in den verschiedenen Arbeitsmarktsystemen an.

Bastian Pelka stellte Befunde einer gemeinsamen Analyse mit Dr. Jana York und Dr. Jan Jochmaring zu Innovationspfaden des bestehenden Systems beruflicher Rehabilitation vor und diskutierte politische Umsetzungsszenarien zwischen Exnovation und Innovation. Sophie Teborg präsentierte ein mit Lena Hünefeld erstelltes Scoping Review, das die Arbeitssituation von Menschen mit Behinderungen und mögliche Gestaltungspotenziale innerhalb dieser auf verschiedenen Ebenen betrachtet. Darin betonte sie der große Bedeutung des sozialen Kontextes eines Arbeitsplatzes für dessen Tauglichkeit für Menschen mit Behinderungen. Frederik Winkelkotte stellte die mit Michelle Grengel, Hella Sophie Braun und Michélle Möhring durchgeführte Mixed-Methods-Studie zu Stigmata bei Arbeitgeber*innen gegenüber Menschen mit Behinderungen vor. Ein wichtiges Ergebnis: Mit der Offenheit und eigenen Reflektiertheit von Arbeitgebenden lassen sich zwei wesentliche Faktoren zur Identifizierung von auf Stigmata beruhenden Exklusionsfaktoren identifizieren, wobei sich diese je nach Art der Behinderung unterscheiden. In einem zweiten Vortrag diskutierte Bastian Pelka ein mit Lisa Preissner und Ann Christin Schulz erarbeitetes Methodengerüst zur Verbesserung der beruflichen Orientierung von Menschen mit Behinderungen. Dabei seien sowohl pädagogische, als auch soziologische und technologische Instrumente einzusetzen.